Der Einzug ins Senioren- und Pflegeheim
Pflegebedürftige, meist ältere Menschen, die aus ihrer gewohnten Umgebung weg ins Heim ziehen, haben zunächst Ängste, die sie verarbeiten müssen: Wo werde ich wohnen? Werde ich mit dem Personal zurechtkommen? Werde ich mich mit den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern verstehen? Wie viel meiner Eigenständigkeit bleibt mir oder muss ich meine Selbstbestimmtheit an der Eingangspforte abgeben? Viele Fragen, die beantwortet sein wollen – neben der völligen örtlichen Neuorientierung. Je nachdem, wie viel Zeit im Vorhinein bleibt, kann sich der Betroffene ausreichend auf seinen Umzug vorbereiten. Besonders die innere Einstellung ist hier von großer Bedeutung. Hat der pflegebedürftige Mensch den Umzug selbst entschieden oder konnte er sich sein Heim selbst aussuchen? Konnte er aktiv die Vorbereitungen für den Umzug mitgestalten, so wird sie/er sich leichter eingewöhnen können und das Heim schneller als neues „Zuhause“ identifizieren.
Sollte das nicht der Fall sein und Sie müssen den Umzug (kurzfristig) für Ihren Angehörigen organisieren, binden Sie die Familie und vor allem die betroffene Person ein. Erklären Sie, was Sie organisieren. Fragen Sie nach, welche Gegenstände wichtig sind und ins Heim mitgenommen werden sollen. Das ist sicher nicht immer einfach. Um jedoch zu verhindern, dass sich der pflegebedürftige Mensch schon vor dem Umzug vom "echten" Leben ausgeschlossen oder seiner Mitbestimmungsrechte beraubt fühlt, sollten Sie sich davon nicht den Mut nehmen lassen und immer wieder das Gespräch suchen.
Weitere Informationen zum Heimeinzug:
Sobald Sie einen Platz im Pflegeheim haben, sollten Sie beginnen, den Umzug zu organisieren. Mit der Checkliste der deutschen Verbraucherzentrale haben Sie dabei alles Wichtige im Blick: